1716 wurde am Hof mit Hausnr. 137 die Statue des hl. Johannes von Nepomuk errichtet (interessant ist, dass er zur damaligen Zeit noch nicht heiliggesprochen war) und rundherum wurden vier Linden gepflanzt. Drei stehen bis heute, die vierte wurde mit einem jungen Baum ersetzt.
Einer alten Sage nach ließ die Statue zum Andenken an seine Befreiung der damalige Hofbesitzer Martin Lyer errichten, der auf seiner Reise aus Prag von Juden gefangen genommen und im Prager Judenviertel Josef eingekerkert wurde. In seiner Not betete er zu seinem Schutzheiligen Johannes von Nepomuk und bat ihn um Hilfe. Angeblich ist ihm der Heilige erschienen, führte ihn aus dem Kerker und rettet ihm dadurch sein Leben.
Auf dem Grundstück des heutigen Gehöfts mit Hausnr. 137 („Hof beim hl. Johannes“) stand einst wahrscheinlich eine Schmiede der Brüder-Unität. Aus dieser stammte wahrscheinlich der erste Bischof der Brüder-Unität - Matthias von Kunvald.
Die heutigen Eigentümer und Nachkommen von Martin Lyer (Familie Zářecká) pflegen die Statue mit Balustrade und die Linden, die am 9. 11. 1994 unter Naturschutz gestellt wurden. Im Jahr 2016 haben sie ein Fest zum Andenken an das einhundertjährige Jubiläum der Errichtung der Statue veranstaltet.
Im Frühjahr 2019 wurde eine der Linden von Orkan Herwart schwer beschädigt. Nur dank der bereits angebrachten Verankerungen sind keine Schäden an der Statue des hl. Johannes von Nepomuk entstanden. Der Stamm der Linde musste verkleinert und mit Sicherheitsschnitt gesichert werden.